Anfängertipps

Auf keinen Fall mit Plastiktüte in den Wald gehen. Pilze müssen luftig transportiert und gelagert werden und dazu eignet sich am besten ein Korb. Übrigens: Auch in Stofftaschen kommen die Pilze oft zerdrückt oder gar matschig in der heimischen Küche an. 


Bevor Sie zum ersten Mal suchen gehen, sollten Sie sich bereits etwas mit der Materie beschäftigt haben. Ein gutes Buch gibt einen ersten Überblick über die vielen Pilzarten. Beginnen Sie ihre Sammlerkarriere am besten mit den Röhrenpilzen, denn hier kann es auch bei Verwechslungen nicht zu dramatischen Vergiftungen kommen. 


Stoßen Sie auf Ihnen unbekannte Pilze, so ernten Sie keinesfalls in großen Mengen: Nehmen Sie nur ein oder zwei Fruchtkörper zur Bestimmung mit. Sollten sich die Pilze als essbar erweisen, können Sie auch zu einem späteren Zeitpunkt an die Fundstelle zurückkehren. 


Egal, ob Sie den Pilz aus dem Boden herausdrehen oder mit dem Messer abschneiden: Achten Sie darauf, dass Sie den ganzen Stiel miternten - schließlich findet sich der Unterschied zwischen essbaren und giftigen Sorten oft "unterirdisch". Beispiel: Die Knolle der giftigen Knollenblätterpilze befindet sich meist im Boden. Der obere Teil wird immer wieder mit dem Champignon verwechselt. 


Wenn Sie mit dem Messer ernten: Nehmen Sie das Moos um den Pilzfuß weg, hebeln sie den Stiel mit Hilfe des Messers tief aus dem Boden heraus und legen Sie anschließend das schützende Moos wieder auf die Stelle. Keine Angst: Die Gefahr, den eigentlichen Pilz - das unterirdische Myzel - mitzuernten geht praktisch gegen null. Das Myzel liegt gut geschützt zwischen fünf und 20 Zentimeter unter der Erdoberfläche.